Kindertagespflege Wichtelreich

Um auf die Individualität eines jeden Kindes einzugehen, wird es bei mir auf eine achtsame Art beobachtet: ich nehme wahr was und wie es etwas tut, ohne zu bewerten. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen gestalte ich die Umgebung zum Spielen und Bewegen. Und berücksichtige diesen Blick auf das Kind beim Windeln, Anziehen, Schlafen und Füttern. Genauso fühle ich mich in Situationen ein, die im Miteinander zwischen den Kindern einer Begleitung bedürfen: achtsam gebe ich jedem Kind die Unterstützung, die es gerade braucht. Dabei spielen meine Gesten und auch meine Sprache eine wichtige Rolle. Die Kinder erleben durch mein Einfühlen in die jeweilige Situation, dass sie gesehen werden, erfahren Unterstützung beim Wahrnehmen ihrer Gefühle und Bedürfnisse. Lernen aber auch die Bedürfnisse der Anderen zu respektieren. So können sich schon die Kleinsten in ihrer Gruppe geborgen fühlen und entwickeln sehr früh ein aufmerksames soziales Bewußtsein. Das ist in unserem Alltag spürbar. Die Kinder erleben in ihrem Miteinander die Achtsamkeit, die es braucht, um eine tiefe Beziehung einzugehen – zu mir und zu den anderen Kindern. Das schafft Vertrauen. Wenn sie dann mit 3 bis 4 Jahren in den Kindergarten wechseln, sind sie gestärkt für den nächsten Schritt in die Welt.

Grundlage für diese Arbeit bieten mir die Erkenntnisse Emmi Piklers. Schon als meine eigenen Kinder noch klein waren, lernte ich die Kleinkindpädagogik aus Budapest kennen und erlebte, wie mir diese aus dem Herzen sprach.

In Anlehnung an die UN-Kinderrechts-Konvention veröffentlichte eine ungarisch-deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft am Pikler-Institut in Budapest schon 2014 die Konvention für die Rechte der Kinder in Krippen. Dieser schließe ich mich in meiner pädagogischen Arbeit an.